Ein Leben für Christus

«Was machen wir so den ganzen Tag? Es gibt das Chorgebet, und es gibt die Arbeit. Das Gemeinsame und das, was jeder einzeln tut, für andere, für sich und für die Gemeinschaft. Dabei sind für uns Arbeit und Gebet keine getrennten Sphären: Besinnung und Leben gehören zusammen.»

Abt Christian Meyer

Gemeinschaft

Die Klostergemeinschaft von Engelberg umfasst heute 17 Mönche aus allen Altersschichten. Sie lebt nach der Regel des heiligen Benedikts und dem Motto „damit in allem Gott verherrlicht werde“ (Lateinisch: ut in omnibus glorificetur Deus [U.I.O.G.D.]). Sie verbinden damit den Wunsch, dass in allem, was sie tun, was sie von sich geben, was geschieht, Gott eine Rolle spielen möge und ihm die Ehre gegeben werde. Sie ehrt dies täglich in der gemeinsamen Feier des Stundengebetes und der Eucharistiefeier. Neben den Mönchen gibt es viele weltliche Mitarbeiter im Sinne einer erweiterten und unterstützenden Gemeinschaft, die im Kloster mit seinen Betrieben und in der Stiftsschule wirken.

 

Hören - Suchen - Gestalten - 900 Jahre Kloster Engelberg

Einen Einblick in die vielfältige klösterliche Gemeinschaft des Klosters gibt der zum Jubiläum 2020 erschienene Band "Hören, Suchen, Gestalten - 900 Jahre Kloster Engelberg"

Benediktsregel

Die Regel des heiligen Benedikt ist die Grundlage des Zusammenlebens in den Benediktinerklöstern. Verfasst hat sie Benedikt von Nursia für das Kloster Montecassino, das er im Jahr 529 n. Chr. gegründet hatte. Als Abt war Benedikt anfänglich sehr streng. So streng, dass man sogar versuchte, ihn zu vergiften. Die Regel selbst ist eher ausgeglichen, wohlwollend und dem menschlichen Mass verpflichtet. Sie enthält geistliche Weisungen und solche zum Zusammenleben in der Gemeinschaft. Es lohnt sich, sie mit heutigen Augen zu lesen, denn man wird mit Erstaunen feststellen, dass das bald 1500 Jahre alte Schriftwerk in der schnelllebigen Gegenwart nichts von seiner Aktualität eingebüsst hat.

Die Benediktsregel kann an der Klosterpforte bezogen werden.

Benediktinische Spiritualität

«Höre, mein Sohn»: Diese Worte setzte der heilige Benedikt von Nursia an den Anfang seines Regelwerks für die Benediktiner. Der Klostergründer kannte die Schriften der alten Mönchsväter und hat selbst längere Zeit als Einsiedler gelebt. Seine Klosterregel ist durchdrungen von seinen Erfahrungen im religiösen Leben, im Gebet, in der Stille, im Schweigen und bei der Gottessuche. Er hat keine in unserem Sinne modernen Theorien und Praktiken der Meditation, Kontemplation oder Mystik entwickelt. Seine Regeln sind schlichte, alltagstaugliche Anweisungen zum Gebet, zur heiligen Lesung der Bibel, zum Umgang untereinander und zu den Instrumenten für die guten Werke.

Ora et labora

Die wichtigste Aufgabe der Benediktiner ist das gemeinsame Gebet («ora»). Der Dienst für Gott findet beim täglichen Chorgebet statt. Die Arbeit («labora») bildet den zweiten Schwerpunkt im Tagesablauf des Klosters Engelberg. Die Mönche treffen sich mindestens fünfmal am Tag zum Gebet in der Klosterkirche.

Gebetswünsche

Teilen Sie uns Ihre Gebetsanliegen mit. Die Mönche des Klosters Engelberg schliessen Ihre Anliegen in die Gebete ein. Die Anliegen werden vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht.

Seelsorge

Die Seelsorge im Tal Engelberg hat für das Kloster einen hohen Stellenwert. Seit Bestehen des Klosters wird die Pfarrei im Tal Engelberg von den Benediktinern betreut. Geschichtlich bedingt gibt es in Engelberg für Kloster und Pfarrei auch nur eine Kirche, in der die Gottesdienste der Klostergemeinschaft und der Pfarrei gefeiert werden. Ein guter Kontakt zur Bevölkerung im Tal und das gemeinsame Unterwegssein im Glauben sind deshalb zentral.

Aktuelles aus dem Kloster

Bleiben Sie informiert über die neuesten Nachrichten und Entwicklungen im Kloster Engelberg.

P. Patrick Ledergerber feiert Namenstag

P. Joseph NKONGOLO NKONGOLO feiert Geburtstag

Br. Domenico Suter feiert Namenstag